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Neu im JOURNAL ONKOLOGIE: Umfassendes VRL-Update und DECODE VRL-Studienstatus
Neue Veröffentlichung im Journal Onkologie
WeiterlesenDas vitreoretinale Lymphom (VRL) ist eine seltene, aggressive Blutkrebsform, die das Auge betrifft und oft schwer zu diagnostizieren ist. Mit dieser Studie möchten wir eine neue, verbesserte molekulare Diagnostik entwickeln und in Deutschland implementieren, um eine frühzeitige, präzise Diagnose zu ermöglichen. Durch eine standardisierte Diagnostik soll die Zeit bis zur Diagnose verkürzt und die Diagnosegenauigkeit für Patienten mit VRL erhöht werden.
Die DECODE VRL Studie ist ein innovatives klinisches und molekularbiologisches Forschungsprojekt, das sich mit der Entwicklung und Validierung moderner molekulargenetischer Diagnoseverfahren für das vitreoretinale Lymphom (VRL) beschäftigt – eine seltene, sehr bösartige und schwer diagnostizierbare Krebserkrankung des Auges. Die Vollversion des Studientitels lautet: „Multizentrische Implementierung und klinische Validierung einer standardisierten, innovativen molekularbiologischen Diagnostik für das VitreoRetinale Lymphom (VRL)“.
Ziel der Studie ist es, durch den Einsatz neuer diagnostischer Technologien eine frühzeitige und präzise Diagnose zu ermöglichen, die einen früheren Behandlungsbeginn zulassen und so eine weitere Ausbreitung verhindern. Das Projekt wird von führenden medizinischen und wissenschaftlichen Experten aus verschiedenen Fachrichtungen wie der Augenheilkunde, der Molekularpathologie, der Hämatopathologie und -onkologie, sowie aktuell unter Beteiligung von 13 probensammelnden Studienzentren in Deutschland durchgeführt und von der Deutschen Krebshilfe finanziell unterstützt. Es stellt einen wichtigen Schritt dar, um die Diagnose und somit Behandlung seltener Krebserkrankungen auf nationaler Ebene zu standardisieren und langfristig zu verbessern.
Das vitreoretinale Lymphom ist eine der am schwierigsten zu diagnostizierenden Erkrankungen in der Augenheilkunde. Die Symptome und klinischen Zeichen sind unspezifisch und ähneln oft einer entzündlichen Erkrankung wie der Uveitis. Diese Ähnlichkeit führt häufig im Klinikalltag dazu, dass die Erkrankung lange übersehen wird – manchmal über mehrere Monate oder Jahre.
Da das VRL jedoch eine bösartige und lebensbedrohliche Erkrankung ist, sind schnelle und präzise diagnostische Methoden von entscheidender Bedeutung. Bisherige Herausforderungen sind:
- Fehlende standardisierte Diagnoseverfahren
- Limitierte Sensitivität und Spezifität der bestehenden Methoden
- Langwierige Diagnoseprozesse, die oft invasive Eingriffe erfordern
- Begrenzte Verfügbarkeit spezialisierter Diagnostik in nur wenigen Zentren
Die DECODE VRL Studie ist die einzige geförderte multizentrische Studie zum vitreoretinalen Lymphom in Deutschland und darüber hinaus, die Experten verschiedener Fachrichtungen zusammenbringt und modernste Technologien in die klinische Praxis integriert, die bisher nur in spezialisierten Forschungseinrichtungen verfügbar waren:
Die Ergebnisse dieser Studie könnten das Leben von Patienten mit VRL entscheidend verbessern. Die erhobenen Daten und entwickelten Methoden können sowohl für die an der Studie beteiligten Patienten, als auch für künftige Patienten:
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Neue Veröffentlichung im Journal Onkologie
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2025
Publikation über Decode VRL in "Der Ophtalmologe" erschienen.
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2025
Wie geht es mit der DECODE VRL Studie voran? Beim Studientreffen am 27. September 2025 am DOG Kongress in Berlin kamen alle beteiligten Zentren zusammen, um genau diese Frage zu beantworten, mit spannenden Einblicken und klaren nächsten Schritten.
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2022
Ärzteduo aus Lübeck und Tübingen erhält Förderung der deutschen Krebshilfe für multizentrische Studie des Netzhautlymphoms
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Die DECODE VRL Studie ist nicht nur ein Forschungsprojekt, sondern eine Plattform für die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Klinik. Sie stellt ein Modell dar, wie interdisziplinäre Ansätze und moderne Technologien zur Lösung komplexer medizinischer Herausforderungen beitragen können.
Für Patienten: Verbesserung der Diagnostik und langfristig der Behandlungsmöglichkeiten.
Für die Forschung: Etablierung neuer Standards für seltene Krebserkrankungen.
Für die medizinische Gemeinschaft: Förderung von Wissenstransfer und Zusammenarbeit zwischen Kliniken und Forschungseinrichtungen.
Die Studie soll über die bloße Diagnostik hinausgehen und als Grundlage für zukünftige Therapiestudien dienen. Langfristig könnte das durch die DECODE VRL Studie geschaffene Netzwerk dazu beitragen, internationale Standards für die Behandlung von Augentumoren und verwandten Erkrankungen zu setzen.
Die DECODE VRL Studie wird von der Deutschen Krebshilfe gefördert und von führenden medizinischen Zentren und Experten und Expertinnen in Deutschland durchgeführt und beraten, darunter:
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH): Koordinationszentrum der Studie, unter der klinischen Leitung von Prof. Dr. Vinodh Kakkassery
Universitätsklinikum Tübingen: Zentrum für molekulare Diagnostik der Studie, unter der molekularbiologischen Leitung von Prof. Dr. Falko Fend.
German Lymphoma Alliance: Kooperation für die langfristige Analyse von Lymphomdaten.
retina.net: Kooperation für die multizentrische Zusammenarbeit, als Netzwerk mit führenden Augenspezialisten.
Ob als Patient, Angehöriger, medizinischer Fachkollege oder Unterstützer: Ihre Mitwirkung und Ihr Interesse sind entscheidend für den Erfolg der DECODE VRL Studie.
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie Fragen zur Studie, zur Teilnahme oder zu den wissenschaftlichen Hintergründen haben.
Liv Dollmann
Studienkoordination
Klinik für Augenheilkunde, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein
Campus Lübeck
Tel.: +49 451 500-43911
E-Mail: liv.dollmann@uksh.de
Gemeinsam für eine bessere Diagnose und Behandlung des vitreoretinalen Lymphoms.
„Ihre Unterstützung bringt uns der Lösung einen Schritt näher, das Lymphom im Auge zu entschlüsseln“
